Der Wasserstand hatte sich innerhalb von 30 Minuten von circa 20 Zentimetern auf circa 160 Zentimeter erhöht. Aufgrund der Gegebenheiten an einer Engstelle des Baches - sowie einer teilweise unterirdischen Kanalisierung - staute sich das Wasser und es kam zu Überflutungen. Zusätzlich kam es durch den hohen Wasserdruck im Inneren des Kanals zu einem Überdruck.
Zur Pegelsenkung und zur Entlastung des Kanals kamen vier Großpumpen zum Einsatz. Zum einen drei Großpumpen der Feuerwehr Köln und zum anderen die Großpumpe des Technischen Hilfswerks aus Siegburg. Am Sonntagmorgen (05.06.2016) übernahm die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen aus Bergisch Gladbach - als Ablöse - die Einsatzstelle des THW Siegburg. Zu dieser Zeit liefen vor Ort insgesamt vier Großpumpen sowie zwei Tauchpumpen.
Nach einer weiteren Unwetterwarnung mussten die Einsatzkräfte am Sonntag mit einer weiteren "Flutwelle" rechnen. Dies machte eine Änderung der bisherigen Planungen erforderlich. Glücklicherweise kam es zu keinem weiteren gravierenden Anstieg durch erneuten Starkregen.
Am frühen Sonntagabend lösten weitere Einsatzkräfte des THW Bergisch Gladbach ihre Kollegen vor Ort ab.
Nachdem der Wasserstand in der Nacht dann lange Zeit stagnierte und schließlich zurück ging, konnte - unter ständiger Kontrolle des Wasserstandes - eine Pumpe nach der anderen abgeschaltet werden. Die letzte Pumpe wurde schließlich gegen 01:00 Uhr abgeschaltet.
Der Einsatz endete für die Helferinnen und Helfer aus Bergisch Gladbach am Montagmorgen mit der Ablöse durch Einsatzkräfte des Ortsverbandes Siegburg, die nun den kontrollierten Rückbau der THW- Einsatzstelle vornahmen.
