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Hochwasserschutzübung in Köln

Die braunen Fluten des Rheins schwappten am ersten Juni-Wochenende in Köln deutlich höher als normal. Obwohl keine Gefahr für größere Überflutungen bestand, wurde trotzdem an verschiedenen Stellen entlang des Rheins die mobile Hochwasserschutzwand aufgebaut. Auch 50 ehrenamtliche Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW) nahmen an dieser Übung der Stadtentwässerungsbetriebe Köln teil.

In jedem Jahr wird der Aufbau der Hochwasserschutzwand an anderen Abschnitten geübt. Im Jahr 2016 standen zwei Teilstücke im Rheinauhafen auf dem Plan, die im Notfall vom THW aufgebaut werden. Die THW-Einsatzkräfte aus sechs Ortsverbänden errichteten innerhalb eines Tages am Schokoladenmuseum und auf dem Harry-Blum-Platz in der Nähe der Kranhäuser Teile der Hochwasserschutzwand und bauten diese wieder ab.


In den beiden Einsatzabschnitten, die jeweils von einem Zugtrupp geführt wurden, stellten die Helferinnen und Helfer die Stützpfeiler für die Wand auf und verschraubten sie mit Schlagbohrschraubern im Fundament. Anschließend setzten sie drei Meter lange Aluminium-Elemente, so genannte Dammbalken, ein und bauten damit eine teilweise mehr als zwei Meter hohe Wand. Das bis zu mehrere hundert Kilogramm schwere Material wurde dafür mit Radladern und Gabelstaplern an Ort und Stelle transportiert.


Die jährliche Übung der Stadtentwässerungsbetriebe dient nicht nur dazu, den Aufbau der Schutzwand zu üben, sondern auch dazu, die Abläufe bei der Logistik für die Anlieferung der Bauteile durch private Unternehmen zu kontrollieren und die Zusammenarbeit zwischen THW und den Firmen zu überprüfen. 
An der Übung nahmen neben den drei Kölner Ortsverbänden auch THW-Einsatzkräfte aus Bergisch Gladbach, Bornheim und Brühl teil. Denn sollte ein Rhein-Hochwasser das Kölner Stadtgebiet bedrohen, würden auch benachbarte THW-Ortsverbände am Rheinufer zum Einsatz kommen.

Text und Bilder: Michael Kretz, THW Köln

Beteiligte THW-Ortsverbände:

Bergisch Gladbach
Bornheim
Brühl


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