Wie kam es zur Unterstützung durch das Technische Hilfswerk? Ein Helfer des THW wurde auf die beschädigte Hütte aufmerksam und hatte die Idee, diese im Rahmen der monatlich stattfindenden Ausbildungen zu sanieren. Kurzerhand wurde Kontakt mit der Stadt Bergisch Gladbach sowie StadtGrün aufgenommen. Die Resonanz auf die Idee war dort durchweg positiv.
Bei einer gemeinsamen Besichtigung wurden die weiteren Einzelheiten geklärt. Die Kosten für das Material trug die Stadt Bergisch Gladbach, die "Man-Power" das THW.
Bevor es losgehen konnte, erfolgte die THW-interne Aufgabenverteilung. Die Bergungsgruppe 1 übernahm die Aufgabe, die Stützpfosten im Rahmen einer Ausbildung zu erneuern. Die Jugendgruppe des THW Bergisch Gladbach war für die Erneuerung der Sitzbänke und der Seitenverkleidung zuständig. Weiterhin unterstützen die Fachgruppe Räumen und die Schirrmeisterei mit Rat und Tat.
Insgesamt steckten die Helferinnen und Helfer des THW- Ortsverbandes und der Jugendgruppe circa 350 Arbeitsstunden in der Sanierung der Schutzhütte.
Bei der offiziellen Übergabe Anfang Juli waren von der Jugendgruppe Luca von Witzenhausen, Yannick Cäsar, Luca Böhmer und Tobias Kaufhold vor Ort. Sie wurden begleitet vom THW-Ortsbeauftragten Stephan Menrath, dem THW- Geschäftsführer Marc Bujack sowie Frank Duske und Andreas Fuchs. Bürgermeister Lutz Urbach und Wolfgang Leuthe als Leiter der Abteilung StadtGrün bedankten sich für dieses ungewöhnliche Engagement zum Nutzen aller. „Ich finde es Klasse, wie die Jugendlichen die Bänke und Umrandungen gebaut haben“, sagte Lutz Urbach und nahm direkt mal auf den Sitzmöbeln Platz.
Die ehrenamtlichen Helfer des THW-Ortsverbands Bergisch Gladbach betonten, dass es eine Selbstverständlichkeit sei, das die männlichen und weiblichen Mitglieder in ihrer Heimatstadt Bergisch Gladbach beziehungsweise dem Rheinisch-Bergischen Kreis unterstützen, wo eine Hilfestellung möglich ist. "Wir gehören zu Bergisch Gladbach wie zum Beispiel die Feuerwehr und freuen uns, wenn wir auch einen Beitrag für Öffentlichkeit leisten können. Die Hauptaufgabe des THW besteht in Hilfeleistungen - die im Zusammenhang mit der Schutzhütte schnell und unbürokratisch erledigt werden konnten", so der Ortsbeauftragte Stephan Menrath.
Viele Wanderer können den Unterstand gegen Unwetter, dessen Dach nicht erneuert werden musste, nun wieder nutzen. Die Schutzhütte ist aber auch ein beliebtes Plätzchen für die Seniorinnen und Senioren aus dem Stadtteil Hand, die sich bei ihren Spaziergängen gerne darin ausruhen und ein Schwätzchen halten.