Am Freitag startete die 2. Bergungsgruppe aus Bergisch Gladbach zur Übung. Um 17:10 Uhr wurde per Telefon alarmiert und die Einheit rückte nach Köln aus. Nach einer kurzen Einweisung in die Gefahren des Übungsgeländes in der Wahner Heide wurde das Übungsszenario eröffnet. Eine vermisste Peron musste gesucht und gerettet werden.
Die Suche gelang recht zügig, allerdings lag die verletzte Person (eine Übungspuppe natürlich) auf einem Plateau, welches sich 9 Meter oberhalb der Straße befand. Um sicher Arbeiten zu können wurden Strahler, Stative und eine Stromversorgung aufgebaut, um die Einsatzstelle auszuleuchten. Mit Hilfe der Steckleitern konnten die Ersthelfer zur verletzten Person vordringen und die Erstversorgung übernehmen.
Für den Abtransport wurde ein Bergungskorb eingesetzt, damit die Verletzte mit einem sogenannten Leiterhebel sicher heruntergelassen werden konnte. Dabei wird der Bergungskorb an der Steckleiter befestigt und die Leiter dann mit Seilen langsam abgelassen. Mit dieser einfachen Technik können Personen aus Höhen von bis zu 10 Metern gerettet werden.
Nach erfolgreicher Übung kehrte die Einheit kurz nach Mitternacht nach Bergisch Gladbach zurück.
Am Samstag wurde die 1. Bergungsgruppe des Ortsverbandes zu einem weiteren Szenario der Übung am frühen Abend alarmiert. Nach erfolgter Einweisung ging es direkt los. In einem einsturzgefährdeten Gebäude sollte sich noch eine Person befinden. Die Aufgabe der Bergungsgruppe bestand nun darin die Wand abzustützen, damit die Rettung der vermissten Person erfolgen konnte.
Hierfür wurde ebenfalls eine Einsatzstellenbeleuchtung aufgebaut. Die Wandabstützung erfolgte mit dem sogenannten Einsatz-Gerüst-System (EGS) der Bergungsgruppe. Dabei werden Gerüstbauteile nach einem bestimmten Bauplan aufgebaut und diese Konstruktion verhindert dann das Einstürzen der Wand.
Auch dieses Übungsszenario konnte erfolgreich abgeschlossen werden und die Einheit rückte gegen 2:00 Uhr am Sonntagmorgen wieder in Bergisch Gladbach ein.
„Natürlich ist das Üben für den Ernstfall mit dem vorhandenen technischen Material für die effektive Rettung von Personen wichtig, aber auch die Kameradschaft untereinander ist wichtig und die Zusammenarbeit mit anderen Ortsverbänden und Einheiten muss immer wieder geübt werden, damit es im Einsatzfall schnell geht“, resümiert der Ortsbeauftragte aus Bergisch Gladbach nach erfolgter Übung. „Ich bedanke mich bei den THW-Kollegen aus Köln-Porz für die gute Zusammenarbeit und ich freue mich auf die nächste gemeinsame Übung“.